

Wir leben in einer Zeit, die von schnellem Wandel geprägt ist. Wir beobachten nicht nur, wir hinterfragen, analysieren und suchen nach Antworten.
Diese Journale sind dein Kompass in einer Welt voller Möglichkeiten und Herausforderungen.
Indem wir aufhören, nach dem alten Hafen zu suchen. Wir müssen uns selbst zu einem agilen Schiff machen, das die Wellen nicht fürchtet, sondern sie nutzt.
Der erste Schritt ist eine radikale Akzeptanz:
Die einzige Konstante ist die Veränderung. Wir werden nie wieder eine Zeit erleben, in der Wissen für ein ganzes Arbeitsleben ausreicht. Das ist nicht das Ende, sondern der Beginn einer neuen Ära, in der Neugier und die Fähigkeit, sich anzupassen, unsere wertvollsten Währungen sind. Anstatt aus Angst Kurse zu belegen, sollten wir aus Neugier lernen. Was interessiert mich wirklich? Wo kann ich einen Beitrag leisten?
Ein Wegweiser
durch die Unsicherheit
Es ist eine seltsame Zeit. Eine, in der wir das Gefühl haben, auf einem Schiff in einem stürmischen Ozean zu sein, ohne zu wissen, wo der nächste Hafen liegt. Die Karten, die uns beigebracht wurden, scheinen plötzlich wertlos zu sein. Überall hört man, wie die Digitalisierung Berufe verändert, künstliche Intelligenz ganze Branchen umkrempelt und das, was man als sicher kannte, über Nacht verschwindet. Dieses Gefühl der Unsicherheit ist echt, und es ist ein Fehler, es zu ignorieren. Wir haben gelernt, uns auf Stabilität zu verlassen. Ein Abschluss, eine Karriereleiter, ein festes Einkommen, das waren die Säulen, auf denen wir unser Leben aufgebaut haben. Doch diese Säulen bröckeln. Die Frage ist nicht mehr, ob die Automatisierung unseren Job gefährdet, sondern wann. Das sorgt für eine kollektive Angst, die wir selten offen aussprechen. Es ist die Angst, nicht mehr mithalten zu können, überflüssig zu werden, zurückzufallen. Aber es hilft nichts, diese Angst wegzudrücken. Wir müssen sie direkt ansehen, um sie zu überwinden. Das Problem liegt nicht nur im technologischen Fortschritt. Das Problem liegt auch in unserer starren Haltung. Wir denken immer noch in festen Berufsbezeichnungen, anstatt in Fähigkeiten. Wir sehen den Wandel als Bedrohung, nicht als Chance. Wie also navigieren wir durch diesen Sturm? Indem wir aufhören, nach dem alten Hafen zu suchen. Wir müssen uns selbst zu einem agilen Schiff machen, das die Wellen nicht fürchtet, sondern sie nutzt.
Zweitens:
Wir müssen uns von dem Ideal lösen, alles zu wissen. Der Anspruch auf Perfektion in einer sich ständig wandelnden Welt ist lähmend. Es ist vollkommen in Ordnung, sich ständig im Zustand des Lernens zu befinden. Fehler zu machen, neue Dinge auszuprobieren, zu scheitern und wieder aufzustehen, ist kein Rückschritt. Es ist der Weg nach vorne.
Und drittens:
Wir sind nicht allein auf diesem Schiff. Es braucht eine Gemeinschaft. Menschen, die Wissen teilen, sich gegenseitig unterstützen und gemeinsam nach Lösungen suchen. Der Wandel ist nicht die Aufgabe eines Einzelnen, sondern eine gemeinsame Herausforderung. Ich bin überzeugt, dass wir das Chaos nicht nur überleben, sondern auch gestalten können. Es liegt in unserer Hand, ob wir von der Welle überrollt werden oder ob wir lernen, darauf zu surfen. Es ist an der Zeit, die Ärmel hochzukrempeln, die Angst beiseite zu legen und die neuen Karten zu zeichnen.
Liebe Grüße
Lea-Maribel Redmann